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Schriften zur Nationalökonomie, Band 40

Deregulierung im europäischen Luftverkehr
Ralf K. Stanovsky

ISBN 3-936299-14-5
454 Seiten

Die Notwendigkeit weiterer Deregulierungen oder Regulierungen ehemals regulierter Wirtschaftszweige ist ein nach wie vor kontrovers diskutiertes Thema. Insbesondere der europäische Linienluftverkehrssektor bietet durch die 1993 abgeschlossene Liberalisierung vielfältige Möglichkeiten, die ökonomischen Auswirkungen der bisherigen Entwicklung zu analysieren. 
Die vorliegende Arbeit untersucht die Frage, ob die bisherigen Liberalisierungsmaßnahmen zu einem entscheidenden Fortschritt in Richtung freien Wettbewerbs auf den Luftverkehrsmärkten in Europa geführt haben und mit welcher Begründung wesentliche Bereiche weiterhin staatlichen Interventionsmöglichkeiten unterliegen.

Anhand der konkreten Eingriffsoptionen, die den Organen der Europäischen Gemeinschaft nach wie vor offen stehen, werden Verletzungen der ordnungspolitischen Anforderungen an idealtypischen Handlungsregeln identifiziert und ihre ökonomischen Folgen beleuchtet. Entsprechend werden ordnungs- und zielkonforme Alternativen entwickelt, aber auch Grenzen einer vollständigen Deregulierung aufgezeigt. 

Mit ihrer Synthese von empirischer und theoretischer Forschung gibt die Untersuchung praxisnahe Empfehlungen für eine Erweiterung des wettbewerbspolitischen Ordnungsrahmens nach dem Grundsatz offener Märkte und freien Wettbewerbs im europäischen Luftverkehr.