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Schriften zur Gesundheitsökonomie, Band 73

Strategisches Akquisitions- und Turnaround-Management von Krankenhäusern
Tobias Heitmann

ISBN 978-3-941678-35-4
320 Seiten

Der deutsche Krankenhausmarkt befindet sich in einer anhaltenden Konsolidierungs¬phase. Insbesondere Krankenhäuser in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft sehen sich angesichts der fortschreitenden wettbewerblichen Dynamik im Krankenhausmarkt einem erhöhten Druck ausgesetzt und geraten bisweilen in eine finanz- und leistungswirtschaftliche Krisen-lage. Die großen privaten Krankenhausträger zeichnen sich hingegen durch eine strategische Handlungsweise aus und erweitern ihre Marktanteile durch die zielgerichtete Übernahme angeschlagener Kliniken.
Im Zuge der Akquisition und Integration von Krankenhäusern ergeben sich aus strategischer Sicht notwendige Planungs- und Handlungsmuster, die in den einzelnen Phasen des Akquisitionsprozesses zu implementieren sind, um die Erfolgswahrscheinlichkeit der Übernahme zu erhöhen. Zur Spezifizierung dieser Muster werden in der vorliegenden Arbeit branchen¬unabhängige Erkenntnisse in einem analytisch-deduktiven Ansatz auf den speziellen Fall von Krankenhaus¬transaktionen angewendet und integrativ zu einem strategischen Akquisitions- und Turnaround-Management verdichtet. Die Konzeptionierungsphase ist demnach geprägt von der Festlegung von Akquisitions-motiven bzw. einer Akquisitionsstrategie, die sich unmittelbar aus den Zielvorgaben des Käuferunternehmens ableitet. In der Transaktionsphase ist das Krankenhaus auf das Potenzial zur Realisierung der Unternehmensziele hin zu untersucht, wobei die Analyse der individuellen Krisen¬situation und der Produkt- und Marktsituation (Commercial Due Diligence) im Gefüge des Krankenhausmarktes eine herausragende Rollen spielen. In der Integrations¬phase geht es schließlich darum, die erworbene Klinik durch ein konsequentes Restrukturierungs¬konzept wieder handlungsfähig zu machen und die Einrichtung letztlich als Baustein der übergeordneten Trägerstrategie fortzuführen.