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Schriften zur Gesundheitsökonomie, Band 78

Adoption elektronischer Gesundheitsakten
Christian Lardon

ISBN 978-3-941678-42-2
267 Seiten

Elektronische Gesundheitsakten (eGAs) können einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Informations- und Kommunikationsprobleme im Gesundheitswesen leisten. Dennoch haben sie sich bisher nicht als erfolgreiche Innovation in Deutschland durchgesetzt. Gleichzeitig mangelt es an theoretisch fundierten und empirischen Studien, die sich mit den Gründen für die geringe Nachfrage nach eGAs befassen.
In der vorliegenden Arbeit werden deshalb zunächst Einflussfaktoren auf die Absicht von Patienten und niedergelassenen Vertragsärzten zur Adoption von eGAs systematisch identifiziert und analysiert. Dies geschieht unter Zuhilfenahme ausgewählter Theorien der Neuen Institutionenökonomik und der Evolutionsökonomik sowie durch die Berücksichtigung der Eigenschaften digitaler Güter. Darauf aufbauend werden Hypothesen, die den erwarteten Einfluss dieser potenziellen Adoptionsbarrieren beschreiben, formuliert und durch geeignete Verfahren empirisch getestet. Die vorliegende Arbeit endet mit Handlungsempfehlungen zur Förderung der Verbreitung elektronischer Gesundheitsakten in Deutschland, die deren Konzeption und Vermarktung sowie die Gestaltung rechtlicher Rahmenbedingungen betreffen.