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Schriften zur Nationalökonomie, Band 25

Wettbewerb und die Evolution von Industrien
Markus Thomas Münter

ISBN 3-931319-34-2
301 Seiten

Mit welcher Geschwindigkeit findet Wettbewerb statt? Weshalb ändern sich in einigen Industrien die Strukturen mit enormer Dynamik während in anderen der Wettbewerb anscheinend erstarrt ist? Weshalb sind selbst langfristige Marktführer nicht immun gegen Konkurrenten? Weshalb gibt es in jeder Industrie eine Reihe von etablierten Unternehmen, aber auch eine Anzahl von Unternehmen, die in ihrer Existenz bedroht sind? Wie und weshalb verändern Unternehmen im Zeitablauf die Produkte und Prozesse, die letztendlich ihre absolute und relative Wettbewerbsfähigkeit bestimmen? Gibt es Ähnlichkeiten in der Evolution verschiedener Industrien, oder hat jede Industrie ihre eigene Geschichte und Zukunft? Gibt es, in Analogie zum Produktlebenszyklus, auch Industrielebenszyklen? Auf diese Fragen gibt die mit dem Promotionspreis der Hermann-Gutmann-Stiftung ausgezeichnete Arbeit aus zwei Perspektiven Antworten, die sowohl für den Praktiker wie auch für den Theoretiker von großem Interesse sind.
Zunächst werden im ersten Teil empirische Regelmäßigkeiten, die sich in der industrieökonomischen wie auch der betriebswirtschaftlichen Literatur finden, zu stilisierten Fakten verdichtet. Diese, in dieser Form bislang einzigartigen stilisierten Fakten, geben ein deutliches Bild der Dynamik des Wettbewerbs: weltweit, über verschiedenste Industrien hinweg, lassen sich ähnliche, teils identische Phänomene beobachten.
Im zweiten Teil werden die empirischen Regelmäßigkeiten durch theoretische Überlegungen präzisiert und erklärt. Da die Komplexität der analysierten Wettbewerbsprozesse sehr hoch ist, werden drei verschiedene Modelle anhand von Simulationen veranschaulicht und überprüft.