Schriften zur Gesundheitsökonomie, Band 32 |
Fallorientiertes Prozeßmanagement im Krankenhaus |
ISBN 3-931319-71-7 |
Den Ausgangspunkt der vorliegenden
Arbeit bilden die neuen Anforderungen für Krankenhäuser, die sich aus den gesetzlichen Reformbemühungen
der letzten Jahre ableiten. Im Kern zielen die gesetzlichen "Interventionen" darauf ab, durch eine stärkere
Leistungs- bzw. Fallorientierung das Qualitäts- und Leistungsniveau zu sichern und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit
in den Krankenhäusern zu erhöhen. Die Beziehung zwischen ökonomischen und medizinischen Zielen wird
dabei oftmals als konfliktäres Spannungsfeld interpretiert, das mit betriebswirtschaftlichen Instrumentarien
bislang nicht ausreichend bewältigt werden konnte. Die Arbeit lässt sich dem relativ jungen Forschungsbereich der Gesundheits- bzw. Krankenhausökonomie zuordnen und leistet durch die Entwicklung des Konzeptes des fallorientierten Prozeßmanagements einen wesentlichen Beitrag für die zielorientierte Gestaltung der krankenhausbetrieblichen Leistungserstellung im Spannungsfeld zwischen Qualität und Wirtschaftlichkeit. Die fallbezogene Strukturierung des diagnostischen und therapeutischen Leistungsgeschehens einerseits und die Idee einer prozessorientierten Gestaltung der Leistungserstellung im Krankenhaus andererseits bilden die zentrale Grundlage für das Konzept. Die gezielte Verknüpfung von Fall- und Prozeßorientierung im Rahmen des Konzeptes erweist sich für Krankenhäuser als ein vielversprechender Ansatz, um die Qualitäts- und Wirtschaftlichkeitsziele gleichermaßen erreichen zu können. Aufgrund des konzeptionellen Charakters der vorliegenden Arbeit kann eine grundsätzliche Übertragbarkeit und hohe anwendungsorientierte Relevanz des fallorientierten Prozeßmanagements in der Krankenhauspraxis unterstellt werden. Gleichzeitig eröffnet sich dadurch die Möglichkeit bereits bestehende Erfahrungen in den Krankenhäusern in das Konzept zu integrieren. |