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Schriften zur Nationalökonomie, Band 32 |
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Osterweiterung der EU und Transformation als Herausforderung |
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ISBN 3-931319-73-3 |
| Gut zehn Jahre nach dem Scheitern der staatssozialistischen Zentralplanwirtschaften in den Staaten
Osteuropas und der Sowjetunion bereiten sich einige der jungen Marktwirtschaften auf ihren Beitritt in die Europäische
Union vor. Zwar sind in den Transformationsländern zum Teil beachtliche Erfolge im Prozeß der Demokratisierung
und Hinwendung zur Marktwirtschaft zu verzeichnen. Doch damit das für 2004 geplante Vorhaben der Osterweiterung
der Europäischen Union überhaupt Aussicht auf Erfolg haben kann, müssen auf beiden Seiten noch enorme
Reformanstrengungen unternommen werden. Der vorliegende Band richtet den Blickwinkel nicht nur auf die beitrittswilligen Staaten Mittel- und Osteuropas sondern auch auf die Europäische Union. Untersucht werden zunächst grundsätzliche Fragen des Transformationsprozesses, der in vielen Staaten Osteuropas noch in vollem Gang ist. Zum anderen werden verschiedene Aspekte der Beitrittsdiskussion theoretisch beleuchtet. Es wird analysiert, welche Auswirkungen die Osterweiterung auf die Europäische Union sowie auf die Staaten Mittel- und Osteueropas in unterschiedlichen Politikbereichen (z. B. Währungsunion, Agrarmarktordnung, Arbeitsmarktordnung) haben wird. Grundlegende Voraussetzung einer erfolgreichen Erweiterung der Europäischen Union ist eine Reform ihrer institutionellen Strukturen, um die Handlungsfähigkeit einer vergrößerten Gemeinschaft zu sichern. Dieser Band enthält die Ergebnisse eines wirtschaftswissenschaftlichen Seminars, das im Sommersemester 2000 an der Universität Bayreuth durchgeführt wurde. Zusätzlich zur theoretischen Auseinandersetzung mit den Problemen und Herausforderungen des Transformationsprozesses sowie der Osterweiterung der Europäischen Union konnten die Teilnehmer sich in Russland und Estland ein eigenes Bild von der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Situation vor Ort machen. Neben Beiträgen zur Transformationsproblematik und der Osterweiterungsfrage aus unterschiedllichen theoretischen Blickwinkeln finden sich journalistische Beiträge, die sich mit der Situation in Russland und Estland befassen. Der frühere Präsident des Bundeskartellamtes Prof. Dr. Wolfgang Kartte berichtet von seinen Erfahrungen als Berater im Transformationsprozess in Russland. |