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Schriften zur Gesundheitsökonomie, Band 39

Leitlinien für Reformen im ambulanten deutschen
Gesundheitswesen

Rosa Maria Martins de Oliveira

ISBN 3-931319-98-9
332 Seiten

Diese Studie stellt die Konsequenzen dar, die sich bei vollständiger Liberalisierung, d.h. vollkommener marktlicher Steuerung für die Nachfrage und das Angebot an Gesundheitsmärkten ergeben und welche Optionen sich aus den hieraus gewonnenen Erkenntnissen für die Gestaltung einer Gesundheitsreform in Deutschland ableiten lassen. Zunächst geht die Verfasserin deshalb der Frage nach, welche Argumente grundsätzlich gegen eine vollkommene Liberalisierung von Gesundheitsmärkten sprechen. Hierzu untersucht sie die Eigenschaften des Gutes Gesundheitsleistung sowie potentielle Marktunvollkommenheiten. Da sich eine Liberalisierung der Gesundheitsmärkte bei der Vertragsgestaltung zwischen Arzt und Patient niederschlägt, analysiert sie darüber hinaus anhand des institutionenökonomischen Instrumentariums das vertragliche Beziehungsgeflecht der Akteure im Gesundheitswesen. Um weitere Erkenntnisse hinsichtlich der zu erwartenden Marktstruktur, des Marktverhaltens sowie des Marktergebnisses bei vollständiger Liberalisierung von Gesundheitsmärkten zu gewinnen, bedient sich die Autorin der Analogie industrieökonomischer Modelle. Die Ergebnisse der Teiluntersuchungen führt sie schließlich zusammen, um unter Berücksichtigung der Besonderheiten des deutschen Gesundheitswesens Eckpfeiler einer Gesundheitsreform zu formulieren.